SPD Saalekreis

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Jusos Saalekreis wagen „Aufbruch zu bekannten Ufern“

Veröffentlicht am 27.10.2012 in Arbeitsgemeinschaften

Mitgliederbrief von Martin Trisch, Vorsitzender der Jusos Saalekreis

Am 14. Oktober 2012 ging eine Ära bei den Jusos Saalekreis zu Ende. Denn DER Vorsitzende Marcus Turré gab den Kampf gegen die Altersbeschränkung für eine Mitgliedschaft bei den Jusos, in Sachsen-Anhalt liebevoll „Bioklippe“ geschimpft, auf und damit auch den Vorsitz der Jusos Saalekreis ab. Allerdings stand auch turnusgemäß nach zwei Jahren die Neuwahl des Vorstandes des Juso-Kreisverbandes an.

Ich möchte vorab eines sagen, einen radikalen Umschwung wird es mit mir nicht geben, ich folge der Tradition der Jusos Saalekreis und sehe uns fortwährend als Junge Sozialdemokraten in der SPD und nicht als die Arbeit in den Gremien der SPD verteufelnde Gruppierung an. Ich habe die Fortführung des Selbstverständnisses der Jusos Saalekreis als mitbestimmende Kraft im Kreisverband der SPD Saalekreis und darüber hinaus im Blick, ebenso wie unsere starke kommunalpolitische Verankerung. Mit Blick auf die Kommunalwahl 2014 muss es unser Ziel sein, mindestens die bereits 2009 erlangten Mandate zu verteidigen.

Mit Fokus auf die Arbeit im Kreisverband und auch im Juso-Landesverband wird aber schnell deutlich, dass Versuche zur Aktivierung von bestehenden Mitgliedschaften und auch die Neugewinnung von Mitgliedern nicht aufgegeben werden dürfen, sondern im Gegenteil intensiviert werden müssen. Denn die Wahl eines kleinen Vorstandes, bestehend aus Martin Trisch (Vorsitzender), Patrick Wanzek (stellvertretender Vorsitzender) und Christian Böhme (Schatzmeister) machte zwei Dinge deutlich: Zwar spielte es für die Mitarbeit bei den Jusos SK schon in der Vergangenheit keine Rolle, ob man eine bestimmte Funktion inne hatte oder nicht, aber die Zahl der aktiven Jusos und damit auch derer, die wichtige Funktionen übernehmen können, wird nicht gerade größer. Im Gegenteil, mit dem Ausscheiden von Annette Schmidt und nun auch Marcus Turré hat sie sich erst einmal verringert. Auch die starke Präsenz der Jusos SK im Landesverband - sei es mit dem Landesausschussvorsitz oder mit zwei von vier Koordinatorenposten der Landesarbeitskreise - kann darüber nicht hinwegtäuschen, denn es stehen immer dieselben Personen zur Verfügung. Dies kann uns nicht zufriedenstellen und muss für uns der Antrieb sein, um uns stärker inhaltlich mit Themen auseinander zu setzen und in der Öffentlichkeit präsenter zu sein. Ein guter Anfang hierzu wurde im letzten Jahr mit der Organisation der Fahrt des Rings Politischer Jugend nach Dresden ins Militärhistorische Museum für nahezu 200 Schüler des Saalekreises gemacht. Aber derartige Dinge sind erst erfolgreich, wenn mit Blick auf die Wahljahre 2013 und 2014 die Jugendlichen durch solche Aktionen zum einen von der Mitwirkung im Prozess der politischen Willensbildung überzeugt oder im Idealfall sogar für die Mitarbeit in den politischen Jugendorganisationen demokratischer Parteien geworben werden können. Ziel aller Teilnehmenden am RPJ ist nämlich auch die fortwährende Aufklärungsarbeit, dass Angebote extremistischer Gruppierungen nur ihrem Eigennutz dienend sind und nicht dem vielfach beschworenen Allgemeinwohl.

Mit dem vor kurzem erneuerten SPD-Kreisvorstand stehen auch die Jusos gemeinsam vor zukünftigen Herausforderungen und werden sich in gewohntem Maße beteiligen. Da der neue SPD-Kreisvorsitzende, Alexander Lehmann, die Saalekreis-SPD im Inneren reformieren und erneuern will und sich persönlichen Profilierungswünschen verweigert, ist ihm unsere Unterstützung gewiss und er kann auf die Jusos bauen. Denn ich bin der Meinung, dass der eingeschlagene Weg der Erneuerung nur erfolgreich beschritten werden kann, wenn man versucht, alle Mitglieder und auch Arbeitsgemeinschaften mitzunehmen und einzubinden. Dass sehe ich bei dem neuen SPD-Kreisvorsitzenden gegeben.
Ich habe mir vorgenommen, auf unserer Novembersitzung (18.11.2012) zum Thema Rentenkonzept der SPD, welches derzeit heiß diskutiert wird, eine gemeinsame Sitzung der aktiven Arbeitsgemeinschaften der Saalekreis-SPD durchführen zu wollen und bin zumindest bei der ASF-Vorsitzenden Karin Gerste damit auf offene Ohren gestoßen.

Marcus hat die Jusos erfolgreich über viele Jahre im Saalekreis geführt und geprägt, ich werde sicherlich nicht alles so machen wie er, dafür sind die Fußstapfen dann doch eine Nummer zu groß. Ich bin mir jedoch sicher, mit Patrick, Christian und auch Matthias Bernstein, der uns in der Öffentlichkeitsarbeit weiterhin unterstützen will, die nächsten Herausforderungen angehen zu können. Ich sehe die Chance für einen Aufbruch, wenn es auch erst einmal nach einem Aufbruch zu bekannten Ufern aussieht. Jetzt heißt es anpacken, sowohl nach innen als auch nach außen.

Abschließen möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und blicke auf interessante kommende Jahre.

Martin Trisch

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