Das Dessauer Netzwerk "gelebte Demokratie" ruft zu friedlichen Protesten gegen Neonazi-Aufmarsch am 13. Oktober 2012 in Dessau-Roßlau auf.
Gesicht zeigen und damit gemeinsam für eine freie, offene und vielfältige Stadt eintreten: Diese Prämisse eint am 13. Oktober 2012 viele Initiativen, Vereine und Institutionen. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft alle engagierten Bürgerinnen und Bürger zu einem bunten und phantasievollen Protest gegen einen Aufmarsch von Neonazis auf.
Mit einer Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof beginnen die zahlreichen Aktionen, die schließlich in einen demokratischen Stadtspaziergang mit den Stationen MC-Donald`s-Filiale (Kavalierstrasse), Friedensglocke und Johannbau münden werden.
Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum wollen an diesem Tag unter dem Motto "Deutsche Opfer - Fremde Täter!" durch Dessau-Roßlau marschieren. Die Rechtsextremisten greifen damit die verständliche Sorge vieler Menschen auf, selbst Opfer von Kriminalität zu werden. Die Angst davor schüren sie mit rassistischen Argumenten, um für ihre menschenverachtende Ideologie zu werben. Dass die Nazis Dessau-Roßlau erneut als Bühne für ihre Machenschaften aussuchen, hat Methode. Hintergrund ist der Messerangriff auf einen 29-Jährigen Sportler am 16. Januar 2012. Als Täter konnte damals ein 30-Jähriger Asylbewerber aus dem Senegal vorläufig festgenommen werden, der einige Monate später auf Grund seiner psychischen Erkrankung von einem Gericht in eine Fachklinik eingewiesen wurde.
Hier findet Ihr die digitale Version des Handzettels, auf dem alle Programmpunkte im Zusammenhang mit dem demokratischen Protest am 13. Oktober 2012 gegen den Aufzug der extremen Rechten zusammengefasst sind. Die Datei sowie alle Info findet Ihr zudem ab sofort zum Herunterladen im Internet unter
http://www.gelebtedemokratie.de/wordpress/?p=1615